In der DENKBAR finden Sie Worte und Zitate von Menschen für Menschen zum Nachdenken, zur Besinnung und zur Unterhaltung.
Der Mensch, der sich
seiner bewusst wird,
wird am Faden
von Zeit und Ewigkeit
sein Schicksal als
Auftrag entgegennehmen
und es erarbeiten
so gut er kann.
(Maria Hippius-Gräfin Dürckheim, 1909-2003)
Für mich stellen Liebe
und Mitgefühl eine
allgemeine, eine
universelle Religion dar.
Man braucht dafür keine
Tempel und keine Kirche,
ja nicht einmal unbedingt
einen Glauben, wenn
man einfach nur
versucht, ein
menschliches Wesen zu
sein mit einem warmen
Herzen und einem
Lächeln, das genügt.
(Dalai Lama)
Das Leben ist ein Fluss.
Und lebendig sein heisst auch,
in diesen Fluss einzuwilligen.
(Peter Oechsle)
Es gibt keine, keine, keine Pflicht
für erwachte Menschen als die eine:
sich selber zu suchen, in sich fest zu werden,
den eigenen Weg vorwärts zu tasten,
einerlei wohin er führt.
(Hermann Hesse, 1877-1962)
Du findest den Weg nur,
wenn Du Dich
auf den Weg machst.
(Maria Ward, 1585-1645)
Ich kann freilich nicht sagen,
ob es besser wird,
wenn es anders wird;
aber soviel kann ich sagen,
es muß anders werden,
wenn es gut werden soll.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Sinn des Weges
„Auf dem Wege kommt man nie an. Dass man dem Ziel näher kommt, merkt man daran, dass es immer ferner rückt, bis man begreift, dass der Weg selbst das Ziel ist, das heißt eine Verfassung, die das Weiterschreiten garantiert, das nie endende und eben darin schöpferische Stirb und Werde.
Auf dem Weg wird der Mensch, weil er sich wandelt, zu immer neuen Aufgaben gerufen. Weil er ein anderer wird, sieht er fortan anders und anderes. Altgewohntes scheint in neuem Licht, Einfühlung, die, wo sie den gewöhnlichen Menschen unversehens trifft und dann erschreckt und vielleicht aus der Bahn wirft, wird für ihn mehr und mehr zu einem stetig und zuverlässig fließendem Quell, der immerzu reinigt, nährt und erneuert.“
(Karlfried Graf Dürckheim, 1896-1988)
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Wie alles was lebt, dazu bestimmt ist,
sich voll zu entfalten, so auch der Mensch.
(Karlfried Graf Dürckheim, 1896-1988)
Therapeut ist hier nicht der,
der gesund macht,
d. h. wieder leistungsfähig,
sondern er ist Therapeut im
ursprünglichen Sinn des Wortes:
der Begleiter auf dem Weg zum Heil.
(Karlfried Graf Dürckheim, 1896-1988)
Nur das Denken,
das wir leben,
hat einen Wert.
(Hermann Hesse, 1877-1962)
Nicht was wir erleben,
sondern wie wir empfinden,
was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Das Wesen der Dinge
hat die Angewohnheit,
sich zu verbergen.
(Heraklit)
Und es kam der Tag,
da das Risiko,
in der Knospe zu verharren,
schmerzlicher wurde
als das Risiko,
zu blühen.
(Anaïs Nin, 1903-1977)
Der Mensch will immer,
dass alles anders wird,
und gleichzeitig will er,
dass alles beim Alten bleibt.
(Paulo Coelho)
Das Treffen zweier Persönlichkeiten
ist wie der Kontakt
zweier chemischer Substanzen:
Wenn es eine Reaktion gibt,
werden beide transformiert.
(Carl Gustav Jung)
Nicht Malen und nicht Meisseln
stillt mein Sehnen.
Die Liebe nur,
die selbst den Tod nicht scheuend,
vom Kreuz die Arme uns entgegenbreitet.
(Michelangelo)
Wenn man einmal weiß,
worauf alles ankommt,
hört man auf,
gesprächig zu sein.
(Johann Wolfang von Goethe)
Wer sich durch jede leise Eingebung
seines Feindes ziehen
und wie im Kreise umhertreiben lässt,
der verrät, dass er
eine kleine Seele und
wenig Herz hat.
(Thomas von Kempen,
deutscher Mystiker, 1380-1471)
Setzungen helfen uns
beim Werden,
aber sie stören uns
beim Sein.
(A. Teimann)
Man kann nur objektiv sein
und sich seiner Vernunft bedienen,
wenn man demütig geworden ist
und seine Kindheitsträume
von Allwissenheit und Allmacht
überwunden hat.
(Erich Fromm, deutscher Psychoanalytiker, 1900-1980)
Alles auf einmal tun wollen
zerstört alles auf einmal.
(Georg Christoph Lichtenberg)
Die wenigsten Menschen
kennen das Geheimnis,
zu sich selbst
höflich zu sein.
(Peter Bamm)
Der Edle strebt nach Harmonie,
nicht nach Gleichheit.
Der Gemeine strebt nach Gleichheit,
nicht nach Harmonie.
(Konfuzius)
Die Freude und der Schmerz,
die stritten um die Wette,
wer an das Menschenherz
das meiste Anrecht hätte.
Da trat die Lieb‘ hinzu
und sprach: „O, laßt das Streiten!
Mein ist das Menschenherz,
ihr sollt es nur begleiten.“
(Pauline Hoffmann von Wangenheim, 1856-1942)
Liebe ist die stärkste Macht der Welt,
und doch ist sie die demütigste,
die man sich vorstellen kann.
(Mahatma Gandhi)
Man schließt die Augen der Toten behutsam;
nicht minder behutsam muss man
die Augen der Lebenden öffnen.
(Jean Cocteau)
Hänge nicht der Vergangenheit nach,
verliere Dich nicht in der Zukunft.
Das Leben ist hier und jetzt.
(Buddha Siddhartha Gautama, 563-483 v. Chr.)
Welkes Blatt
Jede Blüte will zur Frucht,
Jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
Als der Wandel, als die Flucht.
Auch der schönste Sommer will
Einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
Wenn der Wind Dich will entführen.
Spiel Dein Spiel und wehr Dich nicht,
Laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der Dich bricht,
Dich nach Hause wehen.
(Hermann Hesse, 1877-1962)
Nichts auf der Welt
ist dem Menschen mehr zuwider,
als den Weg zu gehen,
der ihn zu sich selber führt!
(Hermann Hesse, 1877-1962: Demian)
Die Naturwissenschaft
ohne Religion ist lahm,
die Religion
ohne Naturwissenschaft ist blind.
(Albert Einstein)
Es steht der Mensch
in einem doppelten Auftrag:
die Welt zu gestalten im Werk
und zu reifen auf dem inneren Weg.
(Karlfried Graf Dürckheim, 1896-1988)
Achtung verdient,
wer vollbringt,
was er vermag.
(Sophocles)
Jenseits von Richtig und Falsch
liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns.
(Dschalal ad-Din al- Rumi,
Sufi-Mystiker, genannt Rumi)
Was immer Du tun kannst oder träumst,
es zu können, fang damit an!
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Nicht das Beginnen wird belohnt,
sondern einzig und allein
das Durchhalten.
(Katharina von Siena, 1347-1380,
Ital. Mystikerin und Kirchenlehrerin)
Es ist unglaublich,
wie viel Kraft die Seele
dem Körper zu leihen vermag.
(Wilhelm von Humboldt)
Auch eine Enttäuschung,
wenn sie nur gründlich
und endgültig ist,
bedeutet einen Schritt vorwärts.
(Max Planck)
So ist der Mensch;
heute bringt er
die zarten Blätter
der Hoffnung hervor,
morgen ihre Blüten.
(William Shakespeare)
Spiritualität ist das Bestreben
nach einer Verortung in einem Kontext,
der das Alltagsbewusstsein überschreitet.
(Scobel)
Wir verlangen,
das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur ganz genau
so viel Sinn,
als wir selber ihm
zu geben imstande sind.
(Hermann Hesse)
Die meisten Menschen
sind so glücklich,
wie sie es sich
selbst vorgenommen haben.
(Abraham Lincoln)
In Dir muss brennen,
was Du bei anderen
entzünden möchtest.
(Augustinus Aurelius)
Man muß noch Chaos in sich haben,
um einen tanzenden Stern
gebären zu können.
(Friedrich Nietzsche, 1844-1900)
Es ist nicht genug, zu wissen,
man muß auch anwenden;
es ist nicht genug, zu wollen,
man muß auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
DER SUCHENDE
Ich war und bin noch immer
ein Suchender,
aber ich habe aufgehört,
Sterne oder Bücher zu befragen;
ich habe angefangen,
auf die Lehren zu lauschen,
die mein Blut mir zuflüstert.
(Hermann Hesse, 1877-1962)