Am Anfang spürt man nur, dass sich etwas ändern muss.

Der Alltag unseres Lebens reduziert uns oft auf ein „Rädchen im Getriebe“, in einer von Menschen geschaffenen Organisation,  innerhalb dieser der Mensch einfach zu funktionieren hat.  Funktionieren wir im Beruf, im Bereich der Familie oder sonstigen sozialen Gefügen, ist zunächst alles gut. Dieses  Funktionieren wiegt uns in  Sicherheit in vieler Hinsicht.
Im oft  jahre-, sogar jahrzehntelangen Trott  entfernt sich der Mensch dann aber oft mehr und mehr von sich selbst. Unruhe und Fragen nach dem Sinn dessen, was man tut stellen sich ein,  Lebensbilder geraten ins Wanken. Man spürt, dass man etwas ändern muss.

Es kann dann sein, dass zuerst helfende Unterstützung für die Probleme der Bewältigung des „normalen“Alltags gefordert ist.  Diese Unterstützung ist der erste Schritt um auf dem Weg weiter zu kommen.

Oft aber ist dann, wenn der Alltag wieder „funktioniert“,  noch längst nicht alles wieder in Ordnung.
Es gibt noch etwas in mir, was zu weiterer Ausgestaltung kommen möchte.
Stehe ich am rechten Platz oder spüre ich eine innere Notwendigkeit, mehr an meinem Leben zu verändern. Neben diesen Fragen können  eigene persönliche und innerste Erfahrungen gemacht worden sein, die  zu Veränderungen auffordern.

Therapeutische Methodik:

Wesentliche Grundlage meiner Arbeit ist die Initatische Therapie  nach Dürkheim/Hippius.

Element meiner Arbeit ist neben dem persönlichen Gespräch die Personale Leibarbeit  mit den Wurzeln in  der initiatischen Therapie.

Durch die Personale Leibarbeit, die am bekleideten Körpervorgenommen wird, bekommt man über den Körper Zugang zu leib-seelischen Blockaden. Dieses In-Kontaktkommen geschieht über die Berührung mit den Händen.
Indem ich den Menschen achtsam und respektvoll berühre, kann ein tiefes seelisches Berührtsein ausgelöst werden. Diese einfache Berührung kann so einen heilsamen Prozess in Gang setzen, indem unbekannte, verdrängte oder blockierte Seelenräume neu entdeckt und allmählich integriert  und liebend angenommen werden.
Letztendlich kann die Erfahrung von Gehalten- und Angenommensein in der Personalen Leibarbeit uns (wieder) in Kontakt  und mit unserem eigenen Wesen und unserer  universalen Einbettung bringen.  Der Mensch verbindet sich wieder tiefer mit sich selbst.

Behandelt wird am bekleideten Körper.

Für die personale Leibarbeit sind weder Vorkenntnisse noch besondere Fähigkeiten erforderlich: Der Wunsch sich selber wahrhaftig zu begegnen und die Bereitschaft, sich auf einen Erfahrungsweg einzulassen, genügt!

Weiterführende  Informationen zur initiatischen Therapie:

Gründer der initiatischen Therapie:
Prof. Dr. Karlfried Graf Dürkheim   (24.10.1896 – 28.12.1988)        
Dr. Maria Hippius                                  (14.01.1909 – 26.02.2003)

Die Initiatische Therapie wurde 1951 von dem Philosophen und Psychologen Karlfried Graf Dürckheim und der Psychoanalytikerin und Graphologin Maria Hippius im Hochschwarzwald, in Todtmoos – „Rütte“, gegründet.

Bausteine für den initiatischen Weg sind:
Tiefenpsychologie nach C. G. Jung und besonders die Weiterführung von seinem Schüler Erich Neumann
Geführtes Zeichnen, therapeutisches Medium, entwickelt von Maria Hippius
Personale Leibtherapie entwickelt von Karlfried Graf Dürckheim
Meditation
Der Begriff „Initiatische Therapie“ kennzeichnet das ihr zugrunde liegende Menschenbild und den therapeutischen Ansatz: initiatisch, von lat. initiare, übersetzte Dürckheim mit: „das Tor zum Geheimen öffnen“.
Gemeint ist die tiefe Gewissheit  jedes Menschen über das Rückgebunden-Sein (religio) an sein ureigenstes aus einem Überraumzeitlichen kommendes Wesen.
Ein Abgeschnittensein von dieser  Rückbindung kann sich in körperlichen oder seelischen Krankheiten äußern, aber auch in einem Gefühl von Sinnlosigkeit.
Dabei begleitet Initiatische Therapie unabhängig von institutionalisierten Glaubensrichtungen. 

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